Spenden für den Moorfrosch – Lurch des Jahres 2025

Im Rahmen unserer Aktion Lurch des Jahres 2025 möchte die DGHT und ihre AG Feldherpetologie und Artenschutz aktiv die im Fokus stehende Art – den stark gefährdeten Moorforsch (Rana arvalis) unterstützen.

Der Moorfrosch ist stark gefährdet: Foto: A.Kwet

Hierzu sammeln wir Spenden für ein Artenhilfsprojekt, welches dem Moorfrosch am Rand seines Verbreitungsgebietes in Süddeutschland unterstützt.

Spenden können Sie unter dem Stichwort „Moorfroschprojekt“ auf das Konto der DGHT:

Volksbank im Wesertal eG
IBAN: DE 94 2546 2680 0042 457 900
BIC: GENODEF1COP
Gläubiger-ID: DE63ZZZ00000219898

Weiter Möglichkeiten uns zu Unterstützen finden sie unter https://www.dght.de/startseite/spenden/

Informationen zum Projekt

Rettungsinitiative für den Moorfrosch im Voralpenraum

Der Moorfrosch (Rana arvalis) ist eine bedrohte Amphibienart, die im Voralpenraum von Baden-Württemberg nur noch in drei Gebieten im Landkreis Ravensburg vorkommt. Auf der bayrischen Seite gelten die Voralpen-Populationen bereits als erloschen (Hansbauer & Pankratius 2019). Diese dramatische Entwicklung macht deutlich, dass Baden-Württemberg und der Landkreis Ravensburg eine besondere Verantwortung für den Schutz dieser Art tragen.

Mittels gezielter Aufzucht des Moorfrosch-Nachwuchses soll dessen Überlebensrate erhöht und die Population gestützt werden. Foto: Moritz Ott

Um die Moorfrosch-Populationen und ihre Lebensräume zu schützen, hat der Landschaftserhaltungsverband Landkreis Ravensburg e.V. (LEV) im Rahmen der Biodiversitätsstrategie des Landkreises Ravensburg im Jahr 2020 ein Unterstützungsaufzuchtsprogramm ins Leben gerufen. Hierbei werden die Eier des Moorfroschs entnommen und unter geschützten Bedingungen in einem Gewächshaus aufgezogen. Nach der Metamorphose werden die jungen Frösche in einem Freilandterrarium weiter aufgezogen. Anschließend werden die Tiere in ihre ursprünglichen Gewässer freigelassen, um das drohende Aussterben der Populationen zu verhindern.

Entnahme von Moorfroschlaich zur Aufzucht. Foto: Max Kesserer

Seit dem Start des Programms im Jahr 2020 wurden über 10.000 Jungfrösche in ihre ursprünglichen Lebensräume entlassen. Die jährlichen Laichballenzählungen zeigen seit 2022 eine positive Entwicklung: In einem der Projektgebiete wurden zu Beginn lediglich vier Laichballen gezählt, 2023 waren es bereits 53.

Das Projekt unterstützen und „live“ mitverfolgen

Dieses ehrgeizige Projekt zur Rettung des Moorfroschs wurde bereits mehrfach im Fernsehen vorgestellt, unter anderem bei „Anna und die wilden Tiere“ sowie bei der „CheXpedition“ mit Checker Julian. Für die Aufzucht eines einzigen Moorfrosches fallen Kosten von etwa 10 Euro an, und das Projekt lebt sehr stark vom Engagement der Beteiligten. Ihre Unterstützung ist daher entscheidend, um den Fortbestand des Moorfroschs im Voralpenraum zu sichern.

Interessierte können das Projekt online „live“ mitverfolgen: Der Naturfilmer Max Kesberger begleitet die Initiative von Anfang an. Auf www.moorfrosch.infowird im Rahmen eines crossmedialen Konzepts laufend über die Schutzmaßnahmen berichtet. Hier gibt es Film-, Foto- und Textbeiträge, die zu einer fortlaufenden Geschichte verwoben sind und auf digitalem Weg über die Fortschritte informieren.

Jede Spende hilft, dieses bedeutende Naturschutzprojekt weiterzuführen!

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